Floatglas ist auch als Flachglas, Klarglas oder Einfachglas bekannt. Seit den 60er-Jahren ist es in nahezu jeder denkbaren Verglasungsanwendung im Einsatz. Es entsteht durch ein spezielles Herstellungsverfahren, das als „Floatprozess“ bezeichnet wird.
Herstellung von Floatglas
Floatglas ist eine Art von Flachglas, das durch das Float-Verfahren hergestellt wird. In diesem Verfahren wird geschmolzenes Glas auf ein Bad aus flüssigem Zinn gegossen, wo es aufgrund seiner geringeren Dichte schwimmt (daher der Name „Floatglas“). Während es auf dem Zinnbad schwimmt, kühlt das Glas ab und härtet aus, was zu einer sehr glatten und ebenen Oberfläche führt.
Dieser Herstellungsprozess ermöglicht es, Glas mit einer hohen optischen Qualität und einer gleichmäßigen Dicke zu erzeugen. Floatglas wird häufig als Ausgangsmaterial für weitere Verarbeitungsschritte verwendet, wie zum Beispiel das Schneiden in kleinere Stücke, das Härten, das Beschichten oder für Verbundglasscheiben. Es wird in vielen Anwendungen eingesetzt, von Fenstern und Türen bis hin zu Spiegeln und Möbeln. Durch das Herstellungsverfahren hat Floatglas den Vorteil, besonders elastisch zu sein und somit bruchsicher.
Was ist der Unterschied zwischen Floatglas und normalem Weißglas?
Der wesentliche Unterschied in der Optik beider Glasarten ist ihre jeweilige Eigenfarbe. Das Floatglas, das häufig für Fenster verwendet wird, weist an seinen Kanten einen sichtbaren Grünschimmer auf. Bei Weißglas, auch als “Optiwhite” bekannt, ist der Anteil an Eisenoxid reduziert, wodurch der grüne Farbstich im Glas minimiert wird.
Einsatzbereiche von Floatglas
Floatglas hat viele positive Eigenschaften und ist vielseitig einsetzbar. Floatglas wird unter anderem in Fenstern, Vitrinen, Glasfassaden und Möbelstücken verwendet. Darüber hinaus werden Spiegel oft aus qualitativ hochwertigem Floatglas gefertigt, auf das chemisch eine Silberschicht aufgetragen und durch zusätzliche Überzüge geschützt wird.